22. März  19.30 Uhr

INVISIBLE
Edyta Dufaj

„Meine Fotografien sind für diesen Ort geboren“ sagt die Fotografin Edyta Dufaj als sie, aus Polen angereist, erstmals das Museum of Emptiness besucht. Und die Wände des MoE nehmen ihre weissen Bilder unmittelbar auf – wie ausgebreitete Arme einen verloren geglaubten Verwandten.
Ob hier das MoE noch vor seiner Entstehung aus der Ferne porträtiert wurde – und wie lässt sich Leere überhaupt fotografieren? Womöglich ist es eben die Leere, die unabhängig von Zeit an jedem Ort die Gleiche ist. Hier wurde sie mit der Kamera eingefangen und lässt ihren geschichtlichen Hintergrund nur vermuten ohne ihn preiszugeben. So bleibt der Moment der Betrachtung alleingelassen, jedoch mit einer Vielzahl an Assoziationen.
Nach mehreren Auszeichnungen, u.a. dem Preis der Internationalen Landschaftsfotografie-Biennale, und Ausstellungen von Warschau über München bis Lille und New York, präsentiert Edyta Dufaj ihre Arbeit erstmals in der Schweiz.

Wir freuen uns euch zur Eröffnung der Ausstellung in Anwesenheit der Künstlerin zu begrüssen. Nachfolgende Besuche sind über einen Monat auf Anfrage möglich.

dufajedyta.com   dufaj.pl

9. Februar  19.30 Uhr

LEERE am KULTURSTAMMTISCH
Mit Podcaster Eric Facon

Was fasziniert uns an der Leere und gibt es sie überhaupt? Der Kulturstammtisch geht in seiner nächsten Runde dem Kernthema des Museum of Emptiness nach und widmet sich jenen Inhalten, die sich allein mit Theorien nicht erklären lassen. Moderator und Journalist Eric Facon, Film- und Kulturwissenschaftlerin Marcy Goldberg, SRF-Musikberater Beda Senn und MoE-Gründerin Gilgi Guggenheim tauschen sich über ihre Erfahrungsfelder und Wirkungsgeschichten aus. Das offene Gespräch umkreist die Leere und ihre Wichtigkeit in der Kultur. Podcaster Eric Facon pflegt mit dem Kulturstammtisch einen breiten Kulturbegriff, der frei von Schubladisierungen ist und bereits zu Gast an den Solothurner Filmtagen, am Filmfestival Locarno, im Kulturmuseum Bern oder aber auch am privaten Küchentisch war. Das authentische Format verspricht einen spannenden Diskurs, der den Kulturbegriff in ungewohnter Weise erweitert.

kulturstammtisch.ch

15. Dezember 2023

LISTEN TO YOU
Transformative Listening

Die Leere des MoE wurde über die Jahre vielfältig interpretiert und zeigte sich in unterschiedlichsten Facetten. Zurzeit ist sie von Sprachlosigkeit und ohrenbetäubendem Schweigen geprägt. Auf den Strassen ballen sich Stimmen zu Fäusten und ersticken die Stille, der sie Gehör verschaffen wollen. Währenddessen suchen verstummte Worte nach Wegen zu einem offenen Ohr.

Wirkliches Hinhören ist ein kostbares Gut, denn zum Hören braucht es einen empfänglichen Raum. Ein solcher wird nun im Museum of Emptiness geöffnet und lädt am 15. Dezember zu “Transformative Listening” ein. In diesem Format kann das Zuhören eine stärkende Wirkung entfalten und einen Inside Space kreieren, der Klarheit verschafft. Das Setting wird professionell von Gabriele Frauendorfer geleitet. Wer sich hierfür interessiert, findet nähere und zeitliche Informationen auf ihrer Webseite und kann sich dort zu einer Einzelsession im MoE anmelden oder diese einer Person schenken, die sich wünscht auf wirksame Weise gehört zu werden.

Darüber hinaus kann das MoE von nun an zu freigewählten Zeiträumen von Privatpersonen für einen persönlichen Austausch reserviert werden. Zwei Sessel stehen ihnen bereit und bilden mit der Leere ein unbelastetes offenes Gefäss.

TRANSFORMATIVE LISTENING
mit Gabriele Frauendorfer
Anmeldung zu stundenweisen Sessions:
www.frauendorfer.ch/aktuelles

LISTEN TO YOU
Raumreservation zu frei gewählten Zeitfenstern:
museumoe.com/kontakt

 

 

9. September 2023

RHYTHMS IN STILLNESS
Rob Kloet at the Museum Night

«Rhythms in Stillness» ist eine eigens für das MoE entwickelte Komposition des niederländischen Drummers Rob Kloet, bekannt als Mitglied der Band «Nits», die in ihrem bald 50 jährigen Bestehen sowohl grosse Hits als auch minimalistische Musik geschrieben haben. Rob Kloet erzählt im MoE seine eigene Schlagzeuggeschichte aus den Tiefen der Stille alleine als Solist der Leere. Seine ruhigen Impulse auf Fell und Metall formen vertraut wirkende Klangfarben, die sich langsam aus Trommel und Becken befreien. Dynamische Schallwellen schwingen durch den Raum und füllen ihn mit der Erinnerung ihres Ursprungs. Vergangene und kommende Rhythmen nähern sich an, bis wieder und wieder ein Herzschlag zum Auftakt ansetzt um sich erneut mit der Stille zu verweben.

Die Live-Konzerte dauern jeweils 17 Minuten und beginnen an der Museumsnacht rhythmisch zu jeder vollen Stunde:
19:00 / 20:00 / 21:00 / 22:00 / 23:00 / 00:00

 

www.robkloet.nl
www.nits.nl
museumsnachtsg.ch

 

 

1. Juli 2023

SPACE OF ONE
Interkulturelles Gespräch rund um die Leere

Durch den baldigen Besuch des House of One Berlin house-of-one.org im Museum of Emptiness, erweitert sich das MoE inhaltlich zu einem «Space of One». Einem Ort, der Raum bietet für das Zusammenfinden unterschiedlicher Kulturen, Glaubensrichtungen, religionsfernen- und nahen Menschen im Dialog. 
Zum Auftakt findet eine Gesprächsrunde mit Vertreter*innen einzelner Weltreligionen und Kulturen statt, die Gilgi Guggenheim als Gesprächsleiterin zu einem Austausch über die Leere einlädt.
Die Leere nimmt in den verschiedenen Glaubensrichtungen ihre individuelle Erscheinungsform ein und bildet zugleich ein verbindendes Element. Hier zeigt sie sich als Anteil und da als zentrales Motiv,  dort taucht sie in Traditionen auf oder in Bräuchen, wird durch einen kritischen Geist oder durch spirituelles Bewusstsein benannt und in Metaphern oder historischen Überlieferungen umkreist.
Christine Greusing, Buddhismus; Gregor Hohberg, Christentum; Anita Pawar, Hinduismus; Kübra Dalkilc Islam; Dalia Marx, Judentum; Andreas Härter, Kulturwissenschaft; Gurdeep Singh, Sikhismus, nehmen gemeinsam an dieser besonderen Gesprächsrunde teil.

SPACE OF ONE
Interkulturelles Gespräch rund um die Leere
Samstag 1. Juli, 15.30 Uhr

Wegen des grossen Interesses findet dieser Anlass aus Kapazitätsgründen nicht im MoE statt, jedoch nur drei Gehminuten entfernt im Domzentrum an der Gallusstrasse 34, St.Gallen.

 

 

13. – 21. Mai 2023

FINN O`HARE, BIRGIT WIDMER, MARTINA MORGER
Ääni – Eine Klanginszenierung

Das Eis schmilzt. Ein Körper auf Zeit, dessen Masse verschwindet, sich auflöst, ins Fluide transformiert und mit der Erde oder der Luft verbindet. Ein Umwandlungsprozess, der sich auch in Klängen äussert, in Ääni, dem finnischen Wort für Stimme und Geräusch. Wir hören das Eis sprechen. Sein Prozess von Ausdehnung und Rückzug verhält sich analog zu einem Klang der ertönt, verhallt oder verstummt.
Dieser stillen Äusserung ging Werkstipendiatin Birgit Widmer zusammen mit Manor-Kunstpreisträgerin Martina Morger in Finnland nach. Parallelen von Wasser und Wort ergänzten sie weiter durch realisierte Buchunikate, die Teil der Ausstellung im MoE sind. In ihren Recherchen verorteten die Künstlerinnen jene Wandlung des festen Körpers in ein Fluidum und liessen dessen Transformation vom Komponisten und Musikproduzenten Finn O`Hare vertonen.
Die audiovisuelle Klanginszenierung wird mit einer Lecture-Performance der politischen Künstlerin und Meteorologin Sara Koller in die Atmosphärenphysik erweitert.
Während die Ausdrucksformen all dieser Kunstsparten zu einem kinästhetischen Körper verschmelzen – einem Musikkörper, der im MoE Raum findet und unser feines Gehör öffnet – scheint es, als bewegten sie den Wandel der Materie rückwärts. So findet Ääni entsprechend der globalen Thematik, den Abschluss am Internationalen Museumstag.

Täglich Mo-So (ausser Mittwoch) offen von 14 bis 17 Uhr

Rahmenprogramm:
Freitag  12. Mai 18:30 Vernissage
Sonntag 14. Mai 14:00 Lecture Performance Sara Koller: liquid water content
Sonntag 21. Mai 11:00 – 17:00 Internationaler Museumstag & Finissage


Dank an Kulturförderung Kanton St. Gallen, Kulturförderung Kanton Appenzell Ausserrhoden, SVFF

www.martinamorger.com
www.birgitwidmer.kleio.com
www.sarakoller.ch

Sonntag  26. März  16 Uhr

WORTLAUT
Literaturfestival

Willkommen zum 15. Literaturfestival Wortlaut mit dem diesjährigen Schwerpunktthema “Sichtbarkeit und Literatur” welches im MoE ganz besonders erlebbar wird. Im Museum of Emptiness lassen sich vier Protagonist*innen auf die Leere ein und entwickeln frei von Vorgaben und ohne Absprache ein dynamisches Schauspiel, das in Wechselwirkung aus spontan geschriebener Sprache entsteht. Unmittelbar reagieren die Verfasser*innen vor Ort auf die Darsteller*innen, die ihrerseits deren Texte äussern. Gelesene Worte werden physisch greiffbar und Gesten hallen nach. Der Leerraum wird neu gestimmt und niemand weiss wo diese Reise hinführt – mit “Text in Act” steigt das Publikum in eine situative Erfahrung ein.

Zwei Autor:innen und ein Schauspiel – “Text in Act” ist ein neues Bühnenformat, das von Matthias Berger und Gilgi Guggenheim für wechselnde Formationen konzipiert wurde. Jede Aufführung ist eine einmalige Weltpremiere. Dieses Jahr live im MoE zu erleben
mit den Autor:innen Viviane Sonderegger und Matthias Berger
und den Schauspieler:innen Pascale Pfeuti und Marcus Schäfer
am Literaturfestival www.wortlaut.ch

 

14. – 15. Januar 14 – 17 Uhr

GABRIELA FALKNER
Leere einfangen

Ein leeres Blatt liegt für das neue Jahr bereit. Die Künstlerin Gabriela Falkner tippt es mit Leere voll und befreit sich dabei von Altlasten. Die Mechanik ihrer bandlosen Schreibmaschine lässt ihre unhörbaren Gedanken lautstark durch die Stille klappern, schichtet sie unlesbar aufs Papier und überlagert sie mit neuer Leere. Aus Worten entstehen geprägte Buchstaben und aus Texten zufällige Texturen. Es bildet sich ein einfaches Orchester aus Papier, Tisch, Stuhl und Schreibmaschine, das die Künstlerin dirigiert. An den Wänden reihen sich leere Bilderrahmen, die ihre stumme Symphonie umrahmen und ihren Versuch des Scheiterns spiegeln.
Leere einfangen, Leere ausräumen – ein nivellierender transformativer Akt.


gabrielafalkner.ch

18. – 20. November 2022

HANS JÖRG BACHMANN
Der japanische Spiegel

In Japan wird dem Spiegel nicht nur die Funktion seiner Reflexion beigemessen. Seine Bedeutung wird, wie die des Mondes, als Leere im Gegenüber gesehen. Mit Lesearten wie diesen setzt sich der Fotograf Hansjörg Bachmann in seinen Reisen durch Japan auseinander. Zen-Gärten und stille Teehäuser werden zum zentralen Motiv. Bachmanns Bildsprache schält ihre Ruhe wie einen Kern heraus. Diesen Esprit findet er im Museum of Emptiness wieder und stellt ihn in den Fokus der Ausstellung. Weisse Wellenstrukturen eines Steingartens assoziieren eine Insel in einem endlosen Meer und lassen bei meditierendem Betrachten ein Fliessen entstehen. Ryûsui – fliessen lassen – ein Zustand der Gelassenheit.
Bildhaft verwandelt der Künstler das MoE in ein japanisches Teehaus und betont damit eben diese vorhandene Verwandtschaft: Der klassische Teeraum ist leer. Abgesehen von einer kalligrafischen Schriftrolle und den wenigen Dingen, die gebraucht werden, ist er ein Raum des Denkens und des Austausches. Die Architektur des Teehauses gibt diesem Raum lediglich eine Hülle. Hier manifestiert sich eine Form, welche die sozialen Schichten aufhebt und von materieller Befangenheit befreit.

 

Vernissage 18. November ab 18 Uhr

Öffnungszeiten:
Samstag 19. Nov. 10 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr
Sonntag 20. Nov. 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr
(Der Künstler ist während den Öffnungszeiten anwesend)

 

hjbachmann.ch

 

12. Mai – 11. Juni 2022

SWISS INTERACTIVE MEDIA DESIGN DAY
Zentrum für immersive Kunst und Design

Im Rahmen des Swiss Interactive Media Design Day zeigen sieben internationale Künstler*innen wie Augmented Reality gegenwärtig Eingang in Kunst und Design findet. Eingeladen vom «Zentrum für immersive Kunst und Design» bespielen sie die Leere des MoE während eines vollen Monats. AR verdeutlicht beispielhaft, wie sich die virtuelle und die physische Welt stetig annähern und verschmelzen, wie wir die eine nicht mehr ohne die andere Sphäre denken können. Durch Soziale Medien hat AR-Technologie längst Eingang auf private Geräte gefunden. Wir interagieren mit unserem Körper und unserem Gesicht in dieser virtuellen Ebene der Realität oder können unser Erscheinungsbild mit einem Klick verändern. Die Künstler*innen dieser Ausstellung entwickeln und benutzen die Technologie, um dem Medium ganz ungeahntes Potential abzuverlangen und subversiv auf ihre Themen anzusprechen.

Die Wahl des Museum of Emptiness als Lokalität basiert auf der verbindenden Thematik: Die virtuellen Bilder sind ohne Anwesenheit einer Person unsichtbar und leer. Erst durch die Interaktion werden sie im immateriellen leeren Zwischenraum von Mensch und Maschine “geweckt“. Das Kunstwerk entsteht im Gefäss dieses gesprengten Leerraums.

Künstler*innen:
Ines Alpha
Harriet Davey
Jess Herrington
Rosa Hirn
Johanna Jaskowska
Keiken
Andy Picci

Ausstellungsdauer:
12. Mai 2022 – 11. Juni 2022

Öffnungszeiten:
Do. und Fr. 17:00 – 21:00
Sa. und So. 14:00 – 19:00

Programm:
Donnerstag 12. Mai: Vernissage 18:00
Sonntag 15. Mai: Internationaler Museumstag 11:00 – 19:00
Artist Talk (Englisch) 16:00
Samstag 11. Juni: Finissage 14:00 – 19:00

Weitere Infos:
www.zikd.ch

 

 

Samstag 9. April

PING PONG
Booklaunch Edition Ventile

Das Weltgeschehen fordert uns heraus und die Kraft der Sprache wird sichtbar.
PING PONG, ein Langzeitprojekt des St.Galler Grafikers und Typografen Ollie Schaich, steht für eine Sammlung von Wortkombinationen entlang der Formel 4:4 (LIKE THIS). Aus einer spontanen Beobachtung zweier Worte von je vier Buchstaben, verfolgte der Mitbegründer des Verlags Edition Ventile eine visuelle Obsession, die zu einer ausschweifenden und anhaltenden Beschäftigung mit der Dualität von Sprache führte. Daraus ist nun ein Buch entstanden, das sich der Reduktion verschreibt und einzig aus der Anordnung ausgewählter Buchstaben besteht. Ihre Kombinationen stehen alleine im grosszügigen Leerraum weisser Buchseiten. Mit jedem Blättern „schlagen sich neue Seiten auf“ und jede Gegenüberstellung schlägt sich auf die Doppelseite. Zwischen Betrachter*in und Buch sowie im leeren Zwischenraum der Begriffe wird Zeit be- oder entschleunigt. Blätter werden überflogen, oder behutsam entfaltet. Je nach Lese-Art bleiben sie zugänglich, spezifisch, assoziativ oder wecken komplexe Inhalte. Die schlichten Wortschöpfungen stehen in Kontrast zur Informationsüberflutung und binden sie zugleich ein.
Kreation beginnt hier in der Leere, im Sinne von Am-Anfang-war-das-Wort WORD.

Mitten im MoE steht für die frischgedruckten Bücher ein Ping-Pong-Tisch, der dazu einlädt, spontan oder verweilend vorbei zu kommen.

 

DATE & TIME:  NINE.FOUR.  FOUR-NINE
www.editionventile.com

Samstag 12. Februar 

LEFTOVER
Experiment #9

Leere in Hülle und Fülle. Das Leftover-Kollektiv macht sich auf, sich an der Leere im MoE zu bereichern. Vier Künstler:innen sammeln Fragmente ihrer früheren Arbeiten sowie Materialien, die noch nie im Rampenlicht gestanden haben, spielen mit ihnen, verwandeln sie und finden neue Bedeutungen. Das transdisziplinäre Kunstprojekt LEFTover Experiment #9 entsteht direkt vor den Augen des Publikums. Es zelebriert die Begegnung von Klang, Wort und Bewegung und treibt sie ins Unerwartete. In der Spontaneität des Augenblicks gehen Elenita Queiróz, Mara Natterer, Raoul Nagel und Boglárka Horváth das Risiko ein, sich in viel und nichts zu entfalten.
Leere, die sich sehnt und herausfordert.

 

Live im MoE und Livestream
(Kollekte – keine Reservation nötig)

Als Mitglied der Schweizer Museen gilt auch im MoE die 2G Regel für Besuchende ab 16 Jahren.

 

Mit freundlicher Unterstützung von:
Bundesamt für Kultur BAK, Kulturförderung Kanton St.Gallen, Stadt St.Gallen

          Foto: Kay Appenzeller

15. und 16. Januar 2022

LEERSICHT
Offene Ateliers

Eine Vor- und Rückschau zum Jahresbeginn:
Im Rahmen der Ausstellung HEIMSPIEL, der aktuellen Schau auf das regionale Kunstschaffen, finden OFFENE ATELIERS statt. Als Teil dieser Plattform öffnet auch das Museum of Emptiness seine Tore.
Die Sicht fällt auf die Leere, dem eigentlichen Gesamtkunstwerk des Museums und seiner Entstehungsgeschichte, die lange vor der Eröffnung begann. Ihr Ursprung basiert in der künstlerischen Auseinandersetzung der Museumsinitiantin, deren Arbeit im MoE bis anhin aber erst immateriell aus dem Hintergrund sichtbar wurde. In ihrer Zusammenarbeit mit eingeladenen Kulturschaffenden, welche hier seit nunmehr fünf Jahren die Idee «Emptiness» präsentieren, reichen sich Leere und Werke die Hand. Für einmal ist Gilgi Guggenheim nun während zweier Tage nicht nur Gastgeberin. Durch Einblicke in ihre Malerei stellt sie den Weg zur Gründungsidee des Museum of Emptiness vor und nimmt sich während eurem spontanen Besuch Zeit für Austausch und Gespräch.

1. – 24. Dezember 2021

CARPE DIEM – CARPE URSUS
Ursus Wehrlis live Auftritt für Dich allein!

Fenster auf, Vorhang auf: Setze auf einen Tag im leeren Adventskalender von URSUS WEHRLI und gewinne seinen einzigen Live-Auftritt für dich alleine!

Viele kennen den Künstler und Kabarettisten als Bestsellerautor der Bücherreihe «Kunst aufräumen» oder vom Komikerduo URSUS & NADESCHKIN, das u.a. mit dem «New York Comedy Award» und dem «Salzburger Stier» ausgezeichnet wurde. Neu erschienen ist sein komisch ernstes Tagebuch «Heute habe ich beinahe etwas erlebt». Und aus diesem wird er ganz im speziellen nur jener einen Person vortragen, die das einzige Adventsfenster des Kalenders im MoE öffnet, das nicht leer ist. Möglicherweise bist das genau du …

Ursus Wehrli hat den beinahe leeren Kalender für das Museum of Emptiness gestaltet und wird bis auf einen speziellen Tag (dessen Datum wir natürlich nicht verraten), zu allen anderen Tagen ganz besonders bemüht sein, nicht da zu sein. Es lohnt sich also so oder so vom 1. bis 24. Dezember im MoE vorbeizukommen.

Möchtest du den Bären ergreifen? Dann pflücke den Tag und melde dich baldmöglichst hier für ein von dir gewähltes Datum im Dezember an. Schreibe uns auch gleich die Uhrzeit, zu der du kommen möchtest um dein Kalenderfenster zu öffnen. Jeder Tag kann nur einmalig reserviert werden und gehört nur einer Person. Wir bestätigen dir bald, ob jenes Fenster noch frei ist, oder bereits reserviert wurde. Wer weiss, vielleicht hast du dann mit einem neugewählten Datum sogar noch mehr Glück oder wenigstens beinahe Glück.

Lass dir nichts entgehen, denn du könntest dir auch das Nichts entgehen lassen und kommst dadurch in den Genuss eines einzigartig persönlichen und bärenstarken Privatauftritts für dich alleine. Selbstverständlich darfst du auch mit deiner, deinem oder deinen Liebsten kommen.

 

 

 

heute-habe-ich-beinahe-was-erlebt
kunstaufraeumen
ursusnadeschkin

30. Oktober  2021

TEXT IN ACT
Zwei Autor:innen und ein Schauspiel

Mit den Schauspieler:innen Anja Tobler und Matthias Albold des städtischen Theaterensembles und den Autor:innen Rebecca Schnyder und Matthias Berger. Die vier Protagonist:innen lassen sich live auf die Leere ein – eine dynamische Wechselwirkung ohne abgesprochene Themen und frei von szenischen Vorgaben. Aus der Leere entsteht geschriebene Sprache vor Ort, geäussert von den Darsteller:innen, die ihrerseits auf ihre Verfasser:innen reagieren. Durch unmittelbare Umsetzung wird der bespielte Leerraum neu gestimmt, hallen Worte und Gesten nach.
TEXT IN ACT offeriert eine situative Erfahrung.

 

Schauspiel: Matthias Albold und Anja Tobler
Text: Matthias Berger und Rebecca Schnyder
Konzept und Idee: Matthias Berger und Gilgi Guggenheim

Kollekte. Reservationen sind keine nötig.
Im Museumsinnern ist die Maskenpflicht aufgehoben. Als Mitglied der Schweizer Museen git auch im MoE die Vorlage eines Zertifikats mit Identitätsausweis für Besuchende ab 16 Jahren.

 

Für die freundliche Unterstützung danken wir der Arnold Billwiller Stiftung, der Lienhard-Stiftung, und der Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater.

 

11. September 2021

NEUSTART-FESTIVAL
Floating on Milky Way

Der fünfte Geburtstag des MoE trifft auf fünfzig Jahre Frauenstimmrecht und feiert dies mit den Stimmen zweier junger Sängerinnen am Neustartfestival. Anstelle einer Museumsnacht findet dieses Jahr einmalig ein grosses Festival der Kultur statt. Endlich kommen wir wieder zum inspirierenden und gesellschaftlich notwendigen gemeinsamen Kulturerlebnis.

Im Museum of Emptiness erfüllt “Floating on Milky Way” die Leere mit der bekannten Stimmartistin Nathalie Maerten und dem ruhigen Gesang von Lyam Gossolt. Durch physische Präsenz und Bewegung im Raum, bauen sie einen architektonischen Klangkörper – ein überdimensionales Instrument, in das Ihr als Publikum eintauchen könnt. Lasst Euch vom Klangteppich der Songs auf Polstern tragen. Das Museum der Leere wird zur windstillen Oase des Festivals und lässt entspannen.

18 – 23 Uhr zu jeder vollen Stunde zeitlose 20 Minuten live.

Tickets und weitere Infos: neustartfestival.ch

15. & 16. Mai 2021

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG
tender breath

Zum Internationalen Museumstag im MoE laden wir in die zweitägige Ausstellung “tender breath” von Philippe W. Jahanguir ein. Die bewegten Lebenswege des in London geborenen und in Zürich arbeitenden Künstlers, werden in seinen schwebenden Luft-Skulpturen sichtbar, die sich sanft durch den Raum bewegen. Ihre weichen Pflanzenlinien zeichnen immer neue Formen in die Luft und scheinen die Leere tänzerisch zu modellieren. Wer langsam durch die weiten Zwischenräume der filigranen Rauminstallation geht, erlebt sich selbst als Teil dieses “zarten Atems”, der die Ranken vermeintlich weiter wachsen lässt. Diese stille Erfahrung wird intensiviert, da jede Person einzeln den offenen Ausstellungsraum begeht. So kann das Museum of Emptiness sorglos besucht werden.
Das diesjährige Motto des Internationalen Museumstags “Museen inspirieren die Zukunft” erfüllt sich mit tender breath sowohl inhaltlich wie physisch.

Kuration
Gilgi Guggenheim

Veranstalter
Verband der Museen Schweiz VMS
ICOM Schweiz – Internationaler Museumsrat

Partner des Museumstags
Bundesamt für Kultur BAK
Helvetia
#letsmuseeum
Tim – Tandem im Museum

28. März 2021

LEERBUCH
Plötzlich diese Leere
Wortleise Bucheröffnung am Literaturfestival Wortlaut

Willkommen zurück zur Leere! Das MoE ist wieder offen und darf Euch zu einem besonderen Anlass einladen:

Ein Jahr nach dem ersten Shutdown erscheint ein Buch zur Leere.
Beim Durchblättern begegnen Euch 24 leere Orte, die seit Frühjahr letzten Jahres von den Fotografen Daniele & Ben Lupini in hoher Sensibilität festgehalten wurden. Mit Textbeiträgen von 24 Persönlichkeiten –
Margrith Bigler-Eggenberger, Barbara Bleisch, Jon Bollmann, Jacquelin Burckhardt, Marcy Goldberg, Hedy Graber, Simon Grand, Hanna B. Hölling, Gardi Hutter, Theres Inauen, Marc Jenny, Hildegard E. Keller, Daniel Koch, Olivia Kühni, Walter Leimgruber, Josef Muggli, Bertrand Piccard, Hans Reckhaus, Peter Schneider, David Signer, Juri Steiner, Mirjam Varadinis, Ursus Wehrli und Fanny Wissler – die von Gilgi Guggenheim auf eine Gedankenreise eingeladen wurden. Durch ungewohnte Sichtweisen ist es ihnen gelungen, sich im momentan tosenden Wortmeer aus sich überbordenden Argumenten und Informationen dem windstillen Zentrum des Sturms anzunähern, die Zugänge zur Leere zu erforschen und in ihre persönlichen Worte zu kleiden. Das daraus entstandene Leerbuch liegt erstmals öffentlich im Museum of Emptiness auf.
In den Räumlichkeiten des MoE findet nun im Rahmen des diesjährig digitalen Literaturfestivals «wortlaut» der einzige analoge Programmpunkt statt, der zu einem ruhigen Ort für entspanntes Lesen und Betrachten wird. Hier taucht Ihr in die Bilder und in die aussergewöhnlichen Texte der Autor*innen ein – in eine Leere, die zwischen zwei Buchdeckeln lebendig wird und sich beim Zuklappen des Buches neu erschafft.

Sonntag 28. März 11.00 – 16.00 im MoE
«Plötzlich diese Leere»
Wortleise Bucheröffnung
am Literaturfestival Wortlaut

 

Leerbuch “Plötzlich diese Leere” Verlagsgenossenschaft St. Gallen, Herausgeber Adrian Krüsi,
Redaktion Gilgi Guggenheim, Fotografie Daniele & Ben Lupini, Buchgestaltung Marcus Gossolt Alltag Agentur, ermöglicht durch 24 Unternehmen, CHF 34.00,  ISBN 978-3-7291-1187-5 

22. November 2020 – 7. Februar 2021

EMPTINESS INSIDE
Das Museum im Museum

Das MoE als Werk ­– ausgestellt im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil. Das Museum of Emptiness ist Teil der Ausstellung «weit», die von der IG-Halle präsentiert wird. Ihr Kurator Guido Baumgartner lädt das MoE ein, als Gesamtkunstwerk wahrgenommen zu werden.
Dadurch wird die essentielle Gründungsidee von Gilgi Guggenheim – die Leere selbst als Werk zu verstehen – manifestiert. Durch ihre Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden, die sich dieser Thematik im MoE über die Jahre annäherten und sie immer wieder neu definierten, entstand eine lebendig gehaltene, beinah fassbare Leere. 
 
Die Co-Präsidenten der IG-Halle beschreiben «weit» als eine Ausstellung über ein Lebensgefühl, über Horizonterweiterung, Entgrenzung und Einssein, aber ebenso über die Sehnsucht nach Freiheit, die Weiten der Imagination und die Grenzen der Einbildungskraft. Und weiter: “Aufatmen, tief durchatmen, unendlicher Horizont… Reisen Sie mit uns. Mit einem Ausflug nach Rapperswil öffnen sich Ihnen ungeahnte Weiten: Sie tauchen in magische Landschaften ein, reisen ins Weltall oder zu inneren Räumen. Acht Künstlerinnen und Künstler nehmen Sie mit an die Grenze zum Immateriellen oder zu erfrischend neuen Perspektiven. weit heisst unsere neue Ausstellung. Als hätten wir es gewusst, dass wir Weite dringend nötig haben werden diesen Winter.
Die Kunstwerke ebenso wie die Anlässe bieten Ihnen Grenzen, Sinne und Herzen öffnende Erfahrungen.“


weit
Tom Haller, Ruth Maria Obrist, Dominique Teufen,
Gian Häne, Hans Thomann, Bernadette Gruber, Esther Mathis, 
Gilgi Guggenheim mit Museum of Emptiness

22. November 2020 – 7. Februar 2021
im Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstr. 1, 8640 Rapperswil, kunstzeughaus.ch
Öffnungszeiten: Mi. 14 –20 Uhr | Do. 14 –17 Uhr | Fr.– So. 11–17 Uhr
 
Sonntag 22. November
Ohne Vernissage, jedoch mit freiem Eintritt, verteilen sich die Besuchenden besser über den Tag, sodass sie in den grosszügigen Räumen des Kunst(Zeug)Hauses unbesorgt und in Ruhe die Kunst geniessen können.    
Keine Anmeldung erforderlich.


Mittwoch 2. Dezember, 18.30 Uhr
Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Guido Baumgartner, Kurator der Ausstellung. 
Sonntag 7. Februar, 11.30 Uhr
Rundgang durch die Ausstellung mit den Kunstschaffenden und Guido Baumgartner, Kurator der Ausstellung. (20.– inklusive Museumseintritt) 
Für diese beiden Veranstaltung bitten wir um Anmeldung: info@kunstzeughaus.ch oder 055 220 20 80

4. & 5. September 2020

EVELYN KADLEC
All my deserts

Reisen, Erde, Leere – es ist nicht lange her als diese Worte eine noch ganz andere Bedeutung für uns hatten. Heute stehen sie unter einem anderen Stern.
„Ich hatte keine außerordentliche Sehnsucht nach Wüsten, habe sie nicht gezielt aufgesucht, aber wenn ich in Wüsten war, habe ich Sand mitgenommen.“ erzählt Evelyn Kadlec aus Wien. Geboren 1937, lernte sie in ihrem Leben viele Wüsten kennen und sammelte verschiedenfarbige Sedimente aus unterschiedlichsten Weltregionen. Ende der 60er Jahre bereiste sie alleine den nordamerikanischen Kontinent, kreuz und quer, von Alaska bis Mexiko, war später unterwegs durch Südamerika, reiste durch Europa, trank Tee aus einem Samowar am Polarkreis, lernte den gesamten Mittelmeerraum kennen, das Trockental Wadi Rum in Jordanien und die Sahara, Israel und den Negev, besuchte das Naturreservat Kagga Kama in Südafrika, war in Djerba, in Mauritius, in Bali und auf dem zentralaustralischen Inselberg Ayers Rock. Die letzte grosse Reise führte sie vor wenigen Jahren nach Japan. Aus den von ihr aufgesuchten leeren Gegenden findet sich nun über Jahrmillionen zerfallener Witterungsschutt in einem handbeschrifteten Zeitglas verdichtet, einer stillgestellten Sanduhr gleich. Kadlec verbindet mit jedem dieser Andenken eine besondere Erinnerung und lässt uns still daran teilhaben. Über dieses gesammelte Lebenswerk schreibt ihr befreundeter Künstler und Autor Paul Divjak: „Aus Sandkörnern lässt sich Erdgeschichte lesen. Alle meine Wüsten erzählt eine ganz persönliche Geschichte vom Unterwegssein, von der Ferne und vergangenen Zeiten, vom Staunen angesichts der unterschiedlichen Oberflächengestalt der Erde – und unser aller Sandkornhaftigkeit.“
Das aktuelle Zeitgeschehen stellt nun die im MoE präsentierte Arbeit «All my deserts» in einen neuen Kontext und wird assoziativ von ihr reflektiert.

Evelyn Kadlec «All my deserts»
4. und 5. September
Freitag und Samstag 15:00 -18:00

Die Wüstensammlung bleibt weiterhin zugänglich. Für einen Besuch melden Sie sich gerne an: mail@museumoe.com

Kuration
Gilgi Guggenheim

Sommer 2020

BIKE FOR AN EMPTY RIDE
MoE cycles into Instagram

Nach “Leere findet statt”, findet Leere Stadt. Die leeren Plätze des Lockdowns füllen sich wieder und wenn Du auf der Suche nach Leere bist, findest Du sie im MoE.  Besuche es neu auf instagram.com/museumofemptiness für eine Leerfahrt aus Deinem Homeoffice … Oder live: Bei einem Besuch vor Ort, bekommst Du ein Fahrrad, das Dir für einen Tag eine Fahrt durch die Stadt ermöglicht. Entdecke “This is my Saint Gallen” mit dem neuen Pocket Guide, den Du ebenso mit auf Deinen Gepäckträger nimmst.

MoE cycles into Instagram …
Take an empty ride.
Or visit the Museum of Emptiness live to get a bike for your day.
Through the city with “This is my Saint Gallen”, the little Pocket Guide.

instagram/museumofemptiness

Mai 2020

LEERE FINDET STATT
MoE im öffentlichen Raum

Für Mitte Mai wäre, wie in den vergangenen Jahren, der Internationale Museumstag geplant gewesen. Doch wie überall kam alles anders.
Während kulturelle Veranstaltungen auch im MoE abgesagt wurden, fand hier weiterhin die Leere statt. Die Auseinandersetzung mit ihrer individuellen Thematik ging indes über das Museum hinaus. Nun aber auch durch fehlende Menschen auf Strassen und Plätzen, in der Arbeitswelt und in der persönlichen Nähe jedes Einzelnen.
Dieser Zustand wurde von Gilgi Guggenheim in Form eines Plakats mit der Aufschrift «Leere findet statt» aufgegriffen. Wertfrei bezieht sich die Aussage auf das aktuelle Geschehen und wird zur künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum. Hier sichtbar am Idaplatz in Zürich und vom Fotografen der Alltag.ch Maurus Hofer aufgenommen. 

Die Museen öffnen wieder ihre Türen und das Museum of Emptiness lädt zur gewachsenen Sammlung der Leere ein. Die räumliche Leere kommt nun den geltenden Sicherheitsmassnahmen entgegen.
Über mail@museumoe.com können private Museumsführungen gebucht, das Museum für sich alleine reserviert oder das neue Plakat bestellt werden.

Emptiness takes place.

29. März 2020

LITERATURFESTIVAL WORTLAUT
Texte und Töne
Eine Hommage an John Cage

Das Literaturfestival Wortlaut wird im Museum of Emptiness wortleise.
So war es vorgesehen. Nun wird es wortstill. Das Organisationskomitee informiert:
“Mit grossem Bedauern müssen wir mitteilen, dass wir aufgrund der aktuellen Lage das diesjährige Wortlaut St. Galler Literaturfestival absagen müssen. Bereits gekaufte Tickets werden zurückerstattet. Bitte wenden Sie sich hierfür an info@wortlaut.ch” Das Wortlaut-OK

 

In ihrer “Hommage an John Cage” präsentieren Christine Fischer und Brigitte Meyer einen Webteppich aus Kurztexten und Celloimprovisationen. Der literarische Kosmos oszilliert dabei zwischen Spoken Word und lyrischer Prosa. Ton- und Sprachereignisse schaffen aus der vagen Stille Raum, geben Struktur, verrücken die Zeit. Die Verschriftung von Vogelfluggeräuschen, die sparsamen Wörter oder Satzfragmente der Autorin tauchen aus dem Nicht-Sprechen auf wie Inseln aus dem Meer, nur um gleich wieder zu versinken. Die Musikerin setzt den Text mittels spontaner Kompositionen in eine weite Klanglandschaft um. Geräusche und der Natur nachempfundene Klänge sind zu hören; es sirrt, säuselt und schwirrt. Dazwischen: Stille.

John Cage war ein Universalkünstler; Schriftsteller, Maler und vor allem Komponist, in dessen Kompositionen die Stille und das Verhältnis von Raum und Zeit eine herausragende Rolle spielen. Die Hommage an ihn ist der ideale Anlass für einen Besuch vom Wortlaut im Museum of Emptiness.

www.wortlaut.ch

7. – 9. Februar 2020

KARL FÜRER & PETER ROTH
Lauschen 

Täglich 14:00 – 18:00
In Anwessenheit von Karl Fürer
Gesang: Barbara Balzan, Text: Dschalal ad-Din Rumi, Kontrabass: Adelina Filli, Klavier u. Musik: Peter Roth

Samstag 8. Februar 17:00 – 18:00
Gespräch und Gedankenaustausch mit Peter Roth und Karl Fürer
Moderation: Katharina Stoll


„Klang macht sinnlich erfahrbar, dass wir schwingende Wesen in einem schwingenden Universum sind.“ Dieses Zitat des Komponisten Peter Roth wird durch schwebend leichte Spiegel reflektiert, die der Künstler Karl Fürer im MoE installiert und in denen sich die lauschenden Besucher*innen auch gedanklich widerspiegeln können. Beide Kulturschaffende wurden unabhängig voneinander für ihre jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Klängen und deren Zwischentönen bekannt und mehrfach ausgezeichnet. Während sich Karl Fürer dem Klang von Farben und Formen verschreibt, kombiniert Peter Roth die Klänge der Musik und öffnet damit neue Horizonte. Wie sich durch die Zustimmung für das von ihm initiierte Klanghaus Toggenburg zeigte, spricht Roths Verständnis von Weltmusik ein breites Publikum an.
Im Museum of Emptiness verweben sich nun die Arbeitsfelder der beiden Künstler zu einer kontemplativen Klanginstallation und laden zur Expedition «Lauschen» ein.
Die Kurse die Karl Fürer in Kunst und Peter Roth in Obertongesang bereits während den Achtzigern anboten, wurden von Gilgi Guggenheim (Gründerin Museum of Emptiness) als Jugendliche besucht und waren zwei von vielen Türen, die die Künstlerin Jahre später zur Idee eines Museums der Leere führten. Für das MoE ist es daher etwas ganz Besonderes, wie sich jetzt diese Wege darin wiederfinden.

 

www.peterroth.ch/portrait

www.karlfuerer.ch

17. November 2019

HANS GUGGENHEIM
Objets vides

“Die Leere fragmentiert sich in einzelne Teile und dehnt sich über räumliche Grenzen aus.” Diese Museumsidee materialisiert sich in der kommenden Ausstellung. Mit «Objets vides» wird das MoE zum Gefäss das mit noch mehr Leere gefüllt wird und seine Leere in weitere Gefässe schöpft. Hans Guggenheim lädt die Besuchenden ein, einen persönlichen Gegenstand zum Museum of Emptiness mitzubringen. Dieser soll leer sein oder assoziativ mit Leere in Verbindung stehen. Vom Alltagsgegenstand bis zum Wertstück, wird (zwischen 16:30 und 17:00) jedes mitgebrachte Objekt präsentabel im Museum platziert und bekommt einen bedeutsamen Ausstellungsplatz für die Vernissage (um 17:00). Auch Gegenstände die bis anhin wenig Beachtung gefunden haben, laden sich dabei museal auf. Noch am selben Abend kommen sie als «Objets vides» zu ihren Eigentümer*innen zurück, die – ohne etwas zu kaufen – um ein Kunstwerk reicher werden.  

Mit 75 war Hans Guggenheim der älteste Kunststudent, der vor fünf Jahren sein Diplom von der HFBK, Schule für Gestaltung St.Gallen erhielt. MoE-Gründerin Gilgi Guggenheim freut sich, die Vernissage ihres Vaters gemeinsam mit ihm und euch im Museum of Emptiness zu eröffnen. Mit leeren Händen oder mit Leere in den Händen – auf bald im MoE!

16:30  Placer les objets
17:00  Vernissage «Objets vides»

 

7. September 2019 

MUSEUMSNACHT
Flying Dance Floor

Die diesjährige Museumsnacht lädt zum Höhenflug ein. Auch das MoE hebt mit ab und erfüllt allen Tanzbegeisterten den Wunsch, erneut die legendäre Silent Disco einzufliegen. Komponist und Sänger Raoul A. Nagel aka DJ Lunao legt wieder für Euch auf. Seine Beats und Klassiker, die auch szenische Tanzproduktionen und Fernsehfilme beflügeln, lassen Euch durch die Stille flowen. Durch Eingabe Eurer Lieblingssongs auf der Playlist des Live-Kanals von silentparty.ch könnt Ihr bereits wenige Tage zuvor Eure persönliche Umlaufbahn gestalten! Die Leere tanzt mit und baut neue Schallskulpturen im In- und Aussenraum.


18:00 bis 20:00
flying disco & interactive soundstation

20:00 bis 01:00
flying dance floor

 

raoulnagel.com 
mit flying waters & cocktailsbitters.ch 
check in museumsnachtsg.ch

 

5. Juli 2019 

HAVIVA JACOBSON
Ora Serrata

Leere definiert sich durch eine Hülle, die sie umgibt, von deren Form und Beschaffenheit sie jedoch unabhängig ist. Die kommende Ausstellung nimmt sich dieser Museumsidee an. Die Künstlerin Haviva Jacobson tastet sich zeichnerisch durch das fliessende Glas der Fensterfront und bildet darauf ein mehrschichtig schützendes Gewebe. Strukturen die an Sinneszellen erinnern, verflechten sich zu einer Ora Serrata, jener Übergangszone vom sehenden zum nichtsehenden Teil unserer Netzhaut. Und wie die Netzhaut, die sich um den Glaskörper eines Auges spannt, sammelt Jacobson das einfallende Licht am Fensterglas ein.

Kuration: Gilgi Guggenheim

www.havivajacobson.ch

Diese Ausstellung wird unterstützt von der Innerrhoder Kunststiftung  

19. Mai 2019

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG
Chronos

Der diesjährige Internationale Museumstag im Museum of Emptiness wird von der Künstlerin Beatrice Dörig bespielt. Mit ihrem Werk «Chronos» beschreibt sie eine körperlich erfahrbare „Topografie der Zeit“. Durch ihre Verbindung des Zeichnerischen mit der Bewegung des Gehens, wird die räumliche Dimension von Zeit sichtbar gemacht. Dörigs Langzeitperformance erinnert an das Zeitmass einer Uhr, folgt jedoch weniger einem steten gleichbleibenden Takt, als vielmehr einem inneren Zeitsinn. Das MoE bleibt während ihrer zweitägigen Arbeit offen und gibt Besuchenden die Möglichkeit aus dem ruhigen Prozess ein Stück Zeit zu erhaschen. 

Zu jeder vollen Stunde startet die Fortsetzung der Performance erneut.

www.beatricedoerig.ch
www.museums.ch/museumstag

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

MoE Museum of Emptiness /  Internationaler Museumstag 2019 /  «Chronos» von Beatrice Dörig

23. Februar 2019

AURÈLE FERRIER
Transitions

Das neuste Werk des Künstlers und Filmemachers Aurèle Ferrier kommt erstmals nach St. Gallen. «Transitions» fasziniert durch ruhige Bilder menschenleerer Landschaften an den Rändern der Zivilisation. Ferriers Arbeiten wurden in Ausstellungen und an Film Festivals in über 30 Ländern präsentiert und mehrfach prämiert, u.a. mit einem Grand Jury Award am Slamdance Film Festival. Nun zeigt das Museum of Emptiness den 2017 erschienenen Film in der ursprünglichen Heimatstadt des Filmemachers. Der 13 Minuten kurze Film vermag die Zeit durch langsame Kamerafahrten räumlich auszudehnen und wird während des Abends im MoE drei mal in Anwesenheit des Künstlers vorgeführt. www.aureleferrier.ch

TRANSITIONS
Samstag 23. Februar
Screenings: 18:00 / 19:00 / 20:00

 

Januar 2019 

BEDA THORNTON SENN
Music of Emptiness

Im vergangenen Jahr hat Beda Thornton Senn, Tonangeber und Musikberater im Schweizer Fernsehen, eigens für das MoE eine Klangwelt geschaffen. Seine Music of Emptiness kann nun vom Sofa aus online gehört werden und die Leere des Januarlochs erfüllen: tonangeber.ch/m/music-of-emptiness.
Das MoE wird vom Sound-Teppich ins neue Jahr getragen und lädt auch vor Ort ein, räumlich in die Musik einzutauchen (Anmeldung: mail@museumoe.com).

23. Dezember 2018 

GILGI GUGGENHEIM
Sammlung der Leere

Zum Jahresende gönnt sich das MoE ein ruhiges Zeitfenster und hält inne bevor es die Leere durch neue Projekte erweitert. Es betont das eigentliche Werk des Museum of Emptiness: Die Leere. Diese spielt sich zwischen den Veranstaltungen des MoE ab und bildet den Kern des inhaltlichen und räumlichen Rahmens. Aus der Vielfalt bisheriger Interaktionen und Interpretationen regionaler und internationaler Kulturschaffender, entstand eine Sammlung der Leere deren Präsenz im MoE physisch spürbar ist. Zum Erlebnis dieses erfüllenden leeren Zeitfensters lädt Gilgi Guggenheim (Gründerin des MoE) ein. Wer sich ausserhalb des Einkaufrummels von Sonntagsverkäufen etwas Ruhe gönnen möchte, kann sich per Mail im Museum anmelden. Wunsch-Zeitfenster zum 4. Advent werden verschenkt.

Zeitfenster
Sonntag 23. Dezember 08:00 – 20:00
Anmeldung: mail@museumoe.com

8. September 2018 

MUSEUMSNACHT
Silent Dance Floor 

Die dritte Museumsnacht im MoE bittet gleich dreifach zum Tanz. Mit «Music of Emptiness» kreiert  tonangeber.ch aus Zürich eine Ode an die Leere und baut Schallskulpturen vom Feinsten. Komponist und Sänger raoulnagel.com aka DJ Lunao legt auf und spielt live improvisierte Tanzmusik aus der Leere. Zusammen mit silentparty.ch laden wir zu zeitlosen Klangwelten und tanzbaren Beats in der Stille ein. Im MoE wählt Ihr Euren persönlichen Wunschkanal (Kopfhörer vor Ort) und könnt eigene Musikstücke in die Playlist der Museumsnacht einfügen. An der Bar sorgt wie jedes Jahr Philipp Grob von Cocktails & Bitters für “silent waters”.

18:00 – 01:00
silent music
Innen und Aussen

21:00 – 01:00
silent disco
Live eingespielter Tanzkanal

22:00 – 01:00
silent party
Dancfloor mit Eurer Playlist

 

31. August  2018 

URSULA RIKLIN / ROMAN RUTISHAUSER
Nachhall in der Leere 

In Kooperation mit dem «Museum im Lagerhaus» und dem «Container für Unerhörtes» lädt Gilgi Guggenheim zu einer besonderen Uraufführung im MoE ein: Ein musikalischer Nachhall aus Texten von Ursula Riklin-Lorenz (1936 – 2013). Die St.Galler Schriftstellerin veröffentlichte Lyrik und Prosa und erhielt für ihre Erzählungen den Harder Literaturpreis. Aus dem Nachlass ihres dichten literarischen Werks hat der Musiker und Dirigent Roman Rutishauser eine Auswahl für Chor vertont. Entstanden ist ein mehrstimmiges Klangbild, das er zusammen mit Sängerinnen und Sängern in seinem ausrangierten Hochsee-Container entwickelte. Eine Komposition in Worten, die ihre Aussage erst ganz unter der Haut enthüllt.
Musik und Text nehmen mit der Leere des Museum of Emptiness und der Ausstellung «Backstage» des Museum im Lagerhaus ein Zwiegespräch an zwei aufeinander folgenden Orten auf.

Im MoE singt der Chor die Komposition „Mondsichel mäht so leis…“  vorgängig allein und verlässt dann den Klangraum. Die Zuhörenden tauchen in die nachschwingendenden Schallwellen ein und hören den Nachhall in der Leere, die Uraufführung eines innerlich klingenden Chorkonzerts.
Im Anschluss spazieren Chor und Publikum gemeinsam zum nahe gelegenen Museum im Lagerhaus und erleben dort die physisch hörbare Aufführung innerhalb der Ausstellung.
 
Uraufführung  „Mondsichel mäht so leis …“ 
Text: Ursula Riklin-Lorenz
Komposition & Klavier: Roman Rutishauser
Gesang: «Chor im Lattich»

Teil I: Beginn 20:30 im MoE  Museum of Emptiness
Teil II: Anschliessend im Museum im Lagerhaus

30. Juni 2018

SAMUEL BECKETT
Der Namenlose 

Mit dem Schauspieler Nils Torpus in der Stille nach Beckett

„Es macht mir nichts aus, zu scheitern, ich habe das gern, ich möchte nur schweigen. Nicht so, wie ich es gerade tat, um besser zu lauschen, sondern friedlich … Das wäre das gute Leben, endlich das Leben.“ (aus «Der Namenlose» von Samuel Beckett)

Der Regisseur Nils Torpus pilgert vier Tage schweigend zum MoE. Er beginnt wieder zu sprechen in dem er im Museum den Roman „Der Namenlose“ von Samuel Beckett liest. Ein poetisches Dokument eines inneren Monologs, der mit der Hoffnung einhergeht, im Schweigen zu münden. Torpus kommt inmitten dieses niedergeschriebenen Redeschwalls an, um nichts sagen zu müssen, und dies möglichst wortreich. So wie das Ich des Romans für eine nicht näher zu bestimmende Umgebung spricht, findet die Lesung im MoE ohne Publikum statt. Erst abends, wenn das Buch fertig (vor)gelesen wurde, ist das Publikum eingeladen der Stille nach Beckett zu lauschen.

Formal löst sich die Umsetzung von traditionellen Mustern und nimmt so die Sehnsucht des Namenlosen auf, in der Sprache zu schweigen. Becketts Wagnis, sich durch Sprache von Sprache zu lösen, wird hin zu einer vollen Leere ausformuliert.

Idee und Konzept: Gilgi Guggenheim und Nils Torpus

Nils Torpus, 1969, ist freischaffender Schauspieler und Regisseur, Gast-Dozent und Mentor an der Hochschule der Künste Bern. Als ehemaliger künstlerischer Leiter des Theater Marie Aarau führt er Regie in eigenen Produktionen der freien Szene Schweiz und wurde u.a. am Stadttheater Bern sowie Opernhaus und Schauspielhaus Zürich engagiert. In Ödön von Horváths Schauspiel «Geschichten aus dem Wiener Wald» ist Nils Torpus zur Zeit auch im Grossen Haus des Stadtheaters St.Gallen zu sehen.

13. Mai 2018

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG
#waitingroom

Vor einem Jahr wurde das MoE zur Plattform der Museen der Schweiz aufgenommen und nimmt zum zweiten Mal am Internationalen Museumstag teil. 

Entsprechend dem diesjährigen Motto des Internationalen Museumstages «taggen, sharen, liken – das hypervernetzte Museum», wird das städtisch dichte Programm um ein Angebot weniger im MoE erweitert. Das Museum of Emptiness öffnet die Fenster für einen digitalen Zwischenhalt in der realen Leere. Erleben Sie Ihre eigenen Ideen als inspirative Wellness, um für den virtuellen Spaziergang neuen Speicherplatz zu schaffen. Die aktuelle Ausstellung des slowakischen Künstlers Stano Masár WAITING FOR ARTIST`S IDEA lädt Sie life dazu ein.

pflücket den tagg, kommt in sharen, oder liked für eine verschnaufpause im #waitingroom

www.museums.ch

MoE  Museum of Emptiness / Waiting for Artist`s Idea / Foto: Gilgi Guggenheim

6. Mai 2018 

STANO MASÁR
Waiting for Artist`s Idea

Im Hinblick auf den Internationalen Museumstag wird die kommende Ausstellung des slowakischen Künstlers Stano Masár, zusammen mit Juraj Čarný, Kurator der Kunsthalle Bratislava, im MoE eröffnet:
 
„Unser Leben könnte vereinfacht auch als permanentes Warten bezeichnet werden. Jeder von uns wartet auf etwas, doch sind Warteräume selten beliebt“, sagt der Künstler Stano Masár und geht dabei vom Menschen als Sammler und Jäger aus, der im Prozess des zwingenden Wartens auf dass „etwas passiere“, ein anspruchsvoller Stratege sei, der versucht die langfristige Zukunft dieser Welt kreativ zu verändern.
Masár geht mit seiner Arbeit im MoE direkt auf grundlegende Ideen des Museums ein und reflektiert diese. Seine spielerische und postkonzeptionelle Kunst ist geprägt von historischen und zeitgenössischen Kunstwerken slowakischer und globaler Herkunft. Nach kritischen Analysen der Kunstgeschichte wendet er sich den Institutionen selbst und der Kunstwelt zu. Er zeigt eine leere TATE-Ecke, eine MoMA-Wand, oder einen Warteraum für Ideen und holt die zerbrechliche Essenz der Dinge aus der Realität ihres alltäglichen Seins.
Im MoE lädt uns der Künstler ein, freiwillig in seinen Warteraum einzutreten und unsere persönlichen Ideen darin als geistige Wellness zu erleben.

#waitingroom 
www.stanomasar.com

5. April 2018

ARIARIUM
Filmabend mit Live Gesang

«In Sichtweite Klangnah» ein Filmabend mit Live Gesang von und mit Walter Siegfried

Walter Siegfrieds “Situative Gesänge”, die er über zwanzig Jahre für verschiedene Orte entwickelte, wurden schon mehrfach ausgezeichnet und gefördert, wie etwa mit einem Auftrag für das Museum Franz Gertsch in Burgdorf oder dem Projekt Teutopia in München mit Joep van Lieshout, sowie dem Festival der Regionen in Österreich. Die daraus entstandenen Dokumentationen und Filmsequenzen werden nun live von der Gesangsstimme des Künstlers überlagert. Die Musik, die Siegfried für die einzelnen Stationen seiner akustischen Spaziergänge einsetzt, erklingt in zwei Räumen; sowohl im virtuell abgebildeten Raum wie im Realraum der Filmprojektion. Synchron durchwandert der bald 70 jährige Sänger die reproduzierten Bildstrecken seiner Vergangenheit und lässt sie in der Leere neu erklingen.

www.ariarium.de

23. Februar 2018 

WOGGON & MEYER
leereel

Theatrale Improvisationen aus dem Nichts 
von und mit Mirjam Woggon & Romeo Meyer

Die grosse Kraft der Improvisation ist es, aus Nichts etwas entstehen zu lassen. Sobald dies geschieht, scheint das Nichts zu verschwinden. Das Duo Woggon & Meyer fordert diese Dynamik im Museum of Emptiness heraus und stellt sich der Frage, ob Leere verdrängt oder vergrössert wird, wenn sich der Raum mit Geschichten der Leere füllt. Durch verschiedene theatrale Mittel erwartet uns im MoE eine spielerische Umsetzung, die sich frei von Requisiten und Textvorgaben behauptet.
Seit nunmehr 15 Jahren improvisieren Mirjam Woggon aus Stuttgart und Romeo Meyer aus Basel (als ehemaliges Ensemblemitglied des Stadttheaters St. Gallen bekannt) auf kleinen und grossen Schauspielbühnen. Das Duo lässt sich in immer neuen Räumen auf unterschiedlichste Themen und wechselndes Publikum ein. Mit Ernsthaftigkeit und Humor wird jeder ihrer Abende zur unvergleichlichen Premiere.

(Kollekte)

17.  Dezember  2017 

JUDITH HUBER
to level out

Letzter offener Abend der Performance-Reihe St. Gallen 

Die in Luzern lebende Künstlerin Judith Huber, Gründerin des migma Performancefestivals und Co-Präsidentin des Performance Art Network CH/PANCH, beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit dem Erkunden des Moments durch minimalistische Gesten und Bewegungen. Ausgehend von einem Schwebezustand, balanciert sie im MoE zwischen Innen- und Aussenraum und durchforscht die “Konsistenz der Leere”. Lässt sich diese teilen oder durchschneiden, wieder ins Lot bringen und zu einer Masse bilden? Mit « to level out » stellt die Performerin die Frage nach dem atmosphärischen Gegenstück eines Raumes.
Anschliessend: offenes Künstlergespräch mit Marianne Landolt und Brigitte Schmid-Gugler unter der Leitung von Maricruz Peñaloza.

www.judhu.ch

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

18. November 2017 

REGI MÜLLER
Ripples

18.Nov. 10-16.30 Uhr / 19.Nov. 10-17 Uhr / 21.Nov. 14-19 Uhr / 22.Nov. 14-20 Uhr 

Zum Projekt «RIPPLES» lädt aus New York die Künstlerin Regi Müller in das MoE ein. Kleine Gipsscheiben, die im Verlauf der Ausstellung von den Besuchenden mittels Nadeln an die blanken Wände des Museums montiert werden, heben die Leere erfahrbar hervor. 

“Regi Müllers Werk weist zwei Wurzeln auf: Zum einen bezieht sie sich auf die Sprache der Minimal Art, zum anderen benutzt sie deren Ausdrucksmittel, um den Körper zur Sprache zu bringen. In kaum zu überbietender Konsequenz werden Materialien vom klassischen Gips bis zu zeitgenössischen Stoffen wie Polyurethan und die Verfahren der Reduktion, Serialität, Reihung und Variation modularer Elemente dazu eingesetzt, einen Ort des menschlichen Körpers im Raum zu umschreiben. Bereits durch das Verfahren des Abgusses der Module wird auf einen (abwesenden) Körper verwiesen. Teile sind stets auch auf grössere Einheiten bezogen. Massstabssprünge verhelfen der kleinen Einheit in der Installation zur grossen räumlichen Wirkung.”
Kunstkritiker Gerhard Mack
 

www.regimueller.com

5. November 2017  

INAUGURATION
Ein imaginäres Ereignis

Wein als Werk

Zur Reifezeit der Reben ist im Piemont und im MoE ein Wein entstanden, der als Kunstwerk und Krönung zum einjährigen Bestehen des Museums, eingeweiht wird. Der sonnengetränkte Weisswein ist leicht wie die Leere und kann sich, selbst leergetrunken, sehen lassen.

Hervorgegangen ist das Werk aus dem immateriellen Ereignis Mental Sculpture No. 4 der Künstlerin Karin Karinna Bühler. Besucherinnen und Besucher nahmen wenige Monate zuvor im Museum of Emptiness an einer mentalen Bildhauerei teil, die nachfolgend von der Künstlerin zu einem Text überführt wurde. Eine Szenerie an Bildfragmenten fügte sich aufgrund individueller Geschmacksempfindungen und Assoziationen zusammen. Das sprachlich errichtete Gebäude liest sich nun auf der Siebdruck-Etikette, die jede einzelne Weinflasche um eine Imagination erweitert.

Eingeweiht wird der Museumswein mit einem Input-Referat von Sibylle Omlin. Die Kunsthistorikerin und Autorin beschäftigt sich seit Jahren mit mündlich Überliefertem (Oral History) und stellt Bezüge zu Kunstgeschichte, Gedächtnis und Immaterialität her.

Der Museumswein bildet eine limitierte Kleinstauflage aus der Serie der MoE-Edition und kann an der Inauguration am 5. November erworben oder über mail@museumoe.com bestellt werden (solange Vorrat). Gerne wird das schillernde Unikat auf Wunsch auch wohlverpackt als Geschenk zugestellt.

 

22. Oktober 2017 

WASSILY
Liebesding

Vorspiel / Album-Prelistening

Mit verträumt elektronischen Klängen sorgt Wassily nicht nur an Musikfestivals für berauschende Auftritte. Im MoE wird der Musiker ein Prelistening zu seinem in der Folgewoche erscheinenden Doppel-Vinyl «Liebesding» geben. Zu sehen gibt es nichts, zu hören umso mehr. Expressiv und abstrakt (entsprechend seinem Namensvetter Kandinsky) lässt er zu seinem Debütalbum aufhorchen. Bevor Basil Kehl, alias Wassily, Plattentaufe im Palace feiert, dürfen wir hier auf die Reduktion seiner unverkennbaren Beats für die Leere gespannt sein.

www.wassily.ch

24. September 2017 

JULIA GERÖCS
True Love

Dritter performativer Abend der Performance-Reihe St. Gallen

Julia Geröcs entwickelt ihre Performences entlang sprachlicher Partituren, aus denen sie intime und persönliche Äusserungen zu mimetischen Bewegungsabläufen verdichtet. Die aus Budapest stammende Künstlerin beschäftigt sich mit verborgenen Emotionen und Fragen, welche um das menschliche Zusammenleben innerhalb unseres gesellschaftlichen Wertesystems kreisen. Ihre Aufführungen weisen sowohl Bezüge zum Objekttheater sowie zum zeitgenössischen Tanz auf. Durch die persönliche Erzählung Julia Geröcs wird das MoE zur ephemeren Bühne.
Anschliessend: offenes Gespräch unter der Leitung von Maricruz Peñaloza.

www.juliageroecs.com

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

Museumsnacht 9. September 2017 

NO SHOW MUSEUM
Nichts von Yves Klein

1 Jahr MoE und das Nichts kommt zur Leere
 
Anlässlich seines einjährigen Bestehens wird das «Museum of Emptiness» vom «No Show Museum» besucht, das sich dem Nichts und seinen vielfältigen Erscheinungsformen in der Geschichte der Kunst widmet. 
Die Leere, die sich im MoE als immaterielles Werk innerhalb einer bestehenden architektonischen Hülle definiert, spielt auch in der Sammlung des No Show Museums eine prominente Rolle. Nach ausgedehnten Ausstellungstourneen durch Europa und Nordamerika, mit einem Zwischenhalt an der Biennale in Venedig, wird das mobile Museum auch hier seine Mission verfolgen, Nichts in der Welt zu verbreiten.
In ihrer ersten gemeinsamen Sonderausstellung zeigen Gilgi Guggenheim, Gründerin des MoE und Andreas Heusser, Gründer des No Show Museum NICHTS VON YVES KLEIN. Der einflussreiche Avantgarde-Künstler (1928 – 1962) ist nicht nur berühmt für seine ultramarinblauen monochromen Gemälde, sondern gilt auch als Prophet und Popstar der Leere. In seinen theoretischen und künstlerischen Arbeiten erkundete er seit den 1950er Jahren die Möglichkeiten einer vollständigen Dematerialisierung der Kunst.
Die Sonderausstellung bespielt die Räumlichkeiten des MoE sowie ausgewählte Orte der Stadt und gibt einen historischen Einblick in die faszinierende Kunst des Nichts.

www.noshowmuseum.com
www.museumsnachtsg.ch

19. August 2017  

KARIN KARINNA BÜHLER
Mental Sculpture No. 4

Ein imaginäres Ereignis / Teil 1

Wein verändert den Wahrnehmungszustand. Vor allem aber weist das edle Nass eine äusserst vielfältige Geschmacksstruktur auf, die zu facettenreichen Beschreibungen des Getränks führt. Die über Nase, Gaumen und Zunge ins Hirn gelangten Informationen sollen sich dort mit adäquaten Erinnerungsbildern abgleichen.

Den ersten Teil des Ereignis` «Mental Sculpture No. 4» bildet ein öffentlicher Anlass, in welchem mit der Künstlerin Karin Karinna Bühler verbal modelliert wird. Die Besucherinnen und Besucher fabulieren ebenfalls mit und können so an der mentalen Bildhauerei teilhaben. Dabei entstehen aufgrund der Geschmacksempfindungen eigene innere Bilder, die das gängige Weinvokabular neu definieren. Ein erweiterter Raum wird geschaffen, in dem sich potenzielle Bilder und Imaginationen abseits des Bekannten entfalten können. Die abgerufenen Bildfragmente oder Szenerien werden formuliert und wachsen zu einer mentalen Skulptur, die bisweilen plastisch wirken kann. Gemeinsam wird ein imaginäres sprachliches Gebäude errichtet, das auf eigenen Assoziationen und Erinnerungen beruht. Ein Kondensat der Beschreibung wird Karin K. Bühler in eine Textarbeit für die Etikette des MoE – Museumsweins überführen. Diese rundet das Kunstwerk ab und bildet den zweiten Teil des Ereignis`, den die Kunsthistorikerin Sibylle Omlin im Herbst eröffnen wird. Die Autorin und Direktorin der École Cantonale d`Art du Valais gehört bereits im August zu den geladenen Gästen. 

Mit Mental Sculpture wendet sich Karin Karinna Bühler dem vermeintlich Abwesenden zu, das erst in der Begriffsfindung und im Austausch eine Form erhält. 

www.karinna.ch

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

2. Juli 2017  

PASCAL LAMPERT
Null-Muster

Zweiter performativer Abend der Performance-Reihe St. Gallen mit anschliessendem Künstlergespräch

Die Aktion Null-Muster wurde von Pascal Lampert innerhalb der Performance-Reihe St.Gallen für das MoE entwickelt und startet an der Wassergasse beim Gallusbrunnen, ganz in der Nähe des Museum of Emptiness. Von dort wird sich ein mit Wasser gestempeltes Muster aus Nullen die Wassergasse hinauf und über die Haldenstrasse zurück bis vor das MoE ziehen. Durch das verdunsten des Wassers auf der Strasse wird sich das Muster nach kurzer Zeit wieder auflösen. Im Museum dann erwartet die Besuchenden eine Videoinstallation, die den Schriftzug des MoE durchspielt und die Buchstaben fortlaufend verwischt. Pascal Lampert geht mit seiner Performance der Frage von flüchtig produzierten Zeichen unserer Umgebung nach: «All meine Arbeiten sind in einem Grundgefühl verankert, welches bei aller Klarheit der Form stets auch deren Vergänglichkeit mitdenkt».

www.pascallampert.kleio.com

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

Internationaler Museumstag 21. Mai 2017

GEN ATEM / MIRIAM BOSSARD
Meditated Vandalism

Form is Emptiness

Zum Internationalen Museumstag 2017 wird das Künstlerduo Gen Atem/Miriam Bossard von der Künstlerin Gilgi Guggenheim (Gründerin des MoE)  zu einem weissen Farbanschlag auf ihr Museum eingeladen.
„Das Aussprechen dieser paradoxen Einladung, stellt für uns bereits einen Akt der Kunst dar.“ schreibt das Künstlerduo „Und gerade dieser Widerspruch hat uns gereizt, daran teilzunehmen.“
Gen Atem begeisterte bereits in den 80ern, als Pionier des Urban Art Movement, Stars wie Keith Haring oder Jean Michel Basquiat, gelangte von der New Yorker Graffiti Kunst zur Zen-Kaligrafie und leitete später ein Meditationszentrum. Miriam Bossards Bildsprache schwingt zwischen Erinnerung und Vision und gilt dem Komponieren malerischer Zwischentöne von fragmentarischen Musterungen aus Fotografien ihrer Reisen. Unter dem Begriff MEDITATED VANDALISM entsteht im Museum der Leere das aussergewöhnliche Werk „Form is Emptiness“ das sich im Spannungsfeld von Sichtbarem und Unsichtbarem bewegt und für stilles Aufsehen sorgt.

https://www.genatem.com/projects/form-is-emptiness

www.miriambossard.com
www.genatem.com

2. April 2017

LILIAN FREI
The Ground of Being

Erster performativer Abend der Performance-Reihe St. Gallen

Über die Jahreszeiten verteilt, findet im MoE eine vierteilige Performance-Reihe mit eingeladenen Gästen statt. Die mexikanische Performance-Künstlerin und freie Kunstvermittlerin Maricruz Peñaloza lädt als Gastkuratorin dazu ein. Den Auftakt bildet die Künstlerin Lilian Frei aus Locarno, die The Ground of Being eigens für die Räumlichkeiten des MoE erarbeitete. Ihre Performance thematisiert die hauchdünne Verbindung von Innen und Außen und wird von Eagle de Botton, Tobias Büchi und Asad Hussain begleitet. Im Anschluss reflektiert Lilian Frei ihre Auseinandersetzung zum Begriff der Leere mit Gilgi Guggenheim und Adrian Riklin, unter der Gesprächsleitung von Maricruz Peñaloza.

www.lilian-frei.ch

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen

25. Februar 2017

TEMPERATUR
Eine Wärmeskulptur

Andrea Vogel & Gilgi Guggenheim laden zur wohltemperierten Leere ein

Das neue Werk des MoE präsentiert sich als TEMPERATUR – eine physikalische Grösse. Die Künstlerinnen Andrea Vogel und Gilgi Guggenheim laden zur kalten Jahreszeit  in die wohltemperierte Leere ein. Jede Person, die den Innenraum betritt, beeinflusst durch ihre eigene Körperwärme oder durch mitgebrachte Wärmequellen das Raumklima und gestaltet so die physikalische nicht-sichtbare Form der Temperatur mit. Die Besuchenden werden Teil einer einmaligen temporär erlebbaren Wärmeskulptur.

September 2016

PAUL DIVJAK
Memories of Water

Molekül-Installation von Paul Divjak

«Heute besteht kaum Zweifel daran, dass die Vorstellung vom leeren Raum als statischem, ereignislosem Schauplatz vollkommen falsch ist. Infolge der Quantenschärfe ist der leere Raum ein Tummelplatz turbulenter Quantenaktivitäten.» Brian Greene (Der Stoff aus dem der Kosmos ist)
Es gibt Stimmen, die sagen, Wasser könne verschiedene Strukturen annehmen, es würde auf Umgebungseinflüsse und gar Emotionen reagieren, es hätte ein Gedächtnis und könne Information speichern. Andere wiederum sind davon überzeugt, bei Wasser handle es sich einfach um eine chemische Verbindung, die eine Formel habe: H2O.

Für «Memories of Water» hat Divjak Wasser aus dem Bodensee entnommen – Wasser, in dem auch jenes der Steinach enthalten ist – und es zurück nach St.Gallen gebracht. Dieser Weg führt geografisch wie zeitlich zum hier angelegten Klostergarten des frühen 9. Jahrhunderts zurück. Der Künstler entnimmt zudem, den damals angebauten 73 Kräutern und Heilpflanzen, drei Essenzen. Um die olfaktorische Idee eines verlorenen Paradiesgartens angereichert, werden die gesammelten Moleküle nun mittels spezieller Gerätschaft verwirbelt und im leeren Ausstellungsraum freigesetzt. Spuren aus Iris, Laurus und Ysop schwingen in «dieser geheimnisvollen Leere, die wir Raum nennen» (Peter Zumthor) und weihen das MoE symbolisch ein.

Paul Divjak, Konzeptkünstler und Autor, ist in den Bereichen Literatur, Musik, Film, Bildende Kunst, Olfaktorik und Kulturwissenschaft tätig und hat als Duftpoet internationale Museen verwandelt. Studium an der ZHdK, Promotion an der Universität Wien. Lebt in Wien. Zuletzt erschien von ihm der Band «Der Geruch der Welt». www.pauldivjak.com

10. September 2016

MUSEUMSNACHT
Eröffnung des MoE

Gilgi Guggenheim eröffnet das Museum der Leere mit der Ausstellung «Brighter than White»

Zum Auftakt lädt Guggenheim den Duftpoeten Paul Divjak ein, um das MoE mit seiner molekularen Installation «Memories of Water» einzuweihen. Der Konzeptkünstler hat bereits internationale Museen olfaktorisch verwandelt und reist zur Eröffnung des MoE aus Wien ein.

19 Uhr Eröffnungsrede Kristin Schmidt, Leitung Fachstelle Kultur.

 

museumsnacht

 

April 2016

GILGI GUGGENHEIM
Brighter than White

Mit der Eröfnungsausstellung «Brighter than White» benennt Gilgi Guggenheim (Gründerin des MoE) das eigentliche Werk ihres Museums: die Leere, als immaterieller beweglicher Innenraum. Mit dem Ausstellungstitel bezieht sie sich auf die Farbe Weiss, die alle Spektralfarben reflektiert. Die Künstlerin sieht darin eine Parallele zur Leere, die sie als grösstmögliche Fülle an Möglichkeiten versteht. Sie unterstreicht damit ihre Idee, das leerstehende MoE als begehbares Kunstwerk wahrzunehmen, in das sie Kulturschaffende einlädt um mit ihnen immaterielle Werke im MoE zu entwickeln. Mit jeder Intervention, mit jeder reflektierten “Farbe” wächst die Leere zu einem beweglichen Innenraum und bleibt als soziale Skulptur lebendig.

Mehr unter Museum of Emptiness und in den Interviews mit Adrian Riklin zur Eröffnung des MoE.

 

Dieser Anlass wird unterstützt von der Kulturförderung der Stadt St. Gallen